Freude und Glück erfüllt uns am heutigen Tage, an dem wir das Opferfest und damit eines unserer beiden muslimischen Hochfeste begehen. Für Millionen von Muslimen auf der Welt, die sich im Gebet in die selbe Gebetsrichtung neigen, ist der heutige Tag ein besonderer Tag. Diese religiöse Hochfeste führen uns in der modernen Gesellschaft, in der wir leben, Traditionen näher, die auch heute noch vorbildhaft und von besonderer Bedeutung sind und spenden dem modernen Menschen Freuden, an denen er sich festhalten, diese mit anderen teilen und um diese sich mit anderen Menschen zusammen finden kann.
Wer in diesen Tagen ein Opfertier darbringt, der bringt damit seine Opferungsbereitschaft im Dienste Gottes zum Ausdruck sowie seine Dankesschuld für die Gaben. Das Opfern am heutigen Tage und den nächsten drei Tagen steht im Islam nicht für das Opfern der Tiere, um damit Gott nahe zu kommen, sondern in seiner Symbolik vielmehr dafür, sich noch einmal in Erinnerung zu rufen, dass der Mensch für nichts geopfert werden kann und er somit in einem Treueverhältnis zu seinem Herrn steht. In diesen Tagen nun, in denen wir das Fest begehen, sollten wir uns diesen tieferen Sinn des Festes verinnerlichen, versuchen uns zu erneuern und diese Werte, die der Islam uns und der ganzen Menschheit mitgegeben hat, auf ein Neues zu begreifen.
In der Hoffnung, dass der Wert und der Respekt, der dem Menschen zusteht, sowie die Freundschaft und geschwisterliche Verbundenheit unter den Menschen, auch verschiedenster Religionen sich noch weiter entwickeln, es keine Vorurteile mehr gibt und stattdessen vielmehr Verantwortungsbewusstsein untereinander herrschen, wünschen wir unseren Glaubensbrüdern und -schwestern in Pforzheim aber auch auf der ganzen Welt ein gesegnetes Opferfest. Möge dieses uns allen, sowie der ganzen Welt Frieden und Eintracht bringen.