WOCHE DER BRÜDERLICHKEIT 2014

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres bundesweit die „Woche der Brüderlichkeit“, um das Miteinander in Toleranz und den Dialog zwischen Christen und Juden zu fördern.

„Freiheit, Vielfalt, Europa“ ist das Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit, die zwischen Sonntag, 9. März und Sonntag, 16. März 2014, stattfindet. Unter der Federführung der Stadt Pforzheim haben Christen, Juden, Muslime und erstmals Aleviten ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

 

Eröffnet wird die Woche der Brüderlichkeit am Sonntag, 9. März 2014, um 18 Uhr mit einer Gemeinschaftsfeier der Religionen und anschließendem Umtrunk im Podium des Theaters. Ein besonderes Highlight der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit ist der Vortrag „Europa: Eine Wertegemeinschaft“ von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Sonntag, 16. März 2014, um 16.30 Uhr im Kleinen Saal des CongressCentrums.

 

Musikalisch ist die Matinée „Wunderzaichen“ am Eröffnungstag in der Schloßkirche hervorzuheben. Die Oper Stuttgart stellt hier ihre von Johannes Reuchlin inspirierte Opernproduktion mit Musik von Mark André vor. Während der gesamten Woche finden dann zahlreiche Filmvorführungen, Vorträge, Lesungen, Führungen und Gesprächsrunden statt. Stark vertreten ist in diesem Jahr das Kommunale Kino mit mehreren Vorführungen, u.a. dem Politthriller „Bethlehem“, der den Konflikt zwischen Israel und Palästina thematisiert, ohne dabei Partei zu ergreifen. Das Kulturhaus Osterfeld bereichert die Woche der Brüderlichkeit um eine Theateraufführung: das Schauspiel „Die Judenbank“ von Reinhold Massag. In ihrem kunsthistorischen Vortrag zu „Rembrandts religiösen Bildern“ bewegt sich Krisztina Jütten im Auftrag der Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim in der Stadtkirche zwischen „Calvinismus und Judentum“. Traditionell bieten die drei Religionen während der Woche der Brüderlichkeit eigene und gemeinsame Veranstaltungen. Dazu gehört der Trialog zwischen christlichen, jüdischen und muslimischen Jugendlichen mit Pastoralreferent Tobias Gfell im PZ-Forum genauso wie die Führung durch die Fatih Moschee mit den Dialogbeauftragten Halil Sahin oder in diesem Jahr erstmals der „Tag der offenen Tür“ im alevitischen Cemhaus (Gebetshaus) in der Sägewerkstraße mit Vortrag über das Alevitentum von Dede Zeynel Aslan. Für die Jüdische Gemeinde berichtet u.a. Landesrabbiner a.D. Dr. Joel Berger im Gemeindesaal in der Emilienstraße über ereignisreiche Stationen seines Lebens und liest Passagen aus seinem Buch „Mit Rabbiner Joel Berger durch das jüdische Jahr“.

 

Hier finden Sie das Programm zur Woche der Brüderlichkeit:

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