EIN ABSCHIED IN DAS HEIMATLAND - DIE TÜRKEI

Die Fatih Moschee an der Eutinger Straße war fast gefüllt, als die türkisch-islamische Gemeinde in Pforzheim am vergangenen Sonntag einlud, um Abschied von den Religionsgelehrten Zeynep Aktürk-Sahin und Harun Demirel zu nehmen, dessen Amtszeiten im August nach fünf Jahren zu Ende gehen. Die Abschiedsfeier wurde umrahmt von Kindern, Jugendlichen und Gemeindemitgliedern, die Verse aus dem Koran rezitierten, Gedichte vortrugen und in vielerlei Formen für die glanzvolle Tätigkeit bedanken.

 

Neben zahlreichen Mitgliedern der Moscheegemeinde waren auch reichlich Gelehrte aus Moscheen bundesweit gefolgt. „Gemeinsam haben wir sehr wir viel bewegt. Wir können mit Freude auf das Erreichte zurückblicken und nehmen nun schweren Abschied von unseren Gelehrten und ihren Familien.“, fasst der Vorstandsvorsitzende Basri Okumus die Gedanken vieler Gäste zusammen. Demirel wird im August in die Hauptstadt der Türkei zurückkehren. Aktürk-Sahin nach Mersin und ihren Amt, ebenso als Gelehrtin fortsetzen. Der Religionsattaché des Karlsruher Generalkonsuls Mustafa Akpinar stellt in Aussicht, dass zeitnah ein Nachfolger für die Gelehrten nachfolgen werde. Dialogbeauftragter Halil Sahin: „Wir freuen uns darauf, die enge Zusammenarbeit mit der Stadt, den Kirchen, der Synagoge und den zahlreichen Vereinen dann mit unseren neuen Religionsgelehrten gleichermaßen fortsetzen zu können“. Demirel fügt hinzu, er habe hier zwar wegen seines türkischsprachigen Umfeldes nicht viel Deutsch lernen können, jedoch eine Sprache des Herzens gefunden, mit der man gut kommunizieren könne. Die Feier wurde wegen dem heiligen Monat der Muslime, dem Ramadan bereits im Juni vollzogen.