PFORZHEIMER MUSLIME FEIERN VIERTÄGIGES KULTURFEST RUND UM DIE MOSCHEE

Kinder halten das Eröffnungsband, das die Repräsentanten durchschneiden: Halil Sahin (Generalsekretär und Dialogbeauftragter der Gemeinde), der Religionsattaché Dr. Mehmet Tekin, der Vorstandsvorsitzende Basri Okumus und der Religionsgelehrte Kadir Sevgi.
Kinder halten das Eröffnungsband, das die Repräsentanten durchschneiden: Halil Sahin (Generalsekretär und Dialogbeauftragter der Gemeinde), der Religionsattaché Dr. Mehmet Tekin, der Vorstandsvorsitzende Basri Okumus und der Religionsgelehrte Kadir Sevgi.

Das viertägige Kulturfest in der Pforzheimer Fatih-Moschee wurde erfolgreich eröffnet. Bereits am ersten Tag strömen rund 5000 Besucher auf das Gelände im Osten der Stadt.

Mit einem kleinen Zelt auf dem Hof der Fatih-Moschee hat das heutige Kulturfest vor rund 15 Jahren seinen Ursprung genommen. Damals noch unter dem Namen „Gemeindefest“. Weil der Zuspruch immer größer wurde, entwickelte sich daraus eine Großveranstaltung. Ganz zur Freude der Verantwortlichen sowie des Religionsattachés des türkischen Generalkonsulats in Karlsruhe, Mehmet Tekin, der gestern zur offiziellen Eröffnung gekommen war. Kulturfeste, sagte er in seiner Rede, dienten dazu, einander kennenzulernen und sich auszutauschen. Deshalb freue er sich, dass so viele Besucher der Einladung der Gemeinde gefolgt seien. Was hier auf die Beine gestellt worden sei, habe Vorbildfunktion für umliegende Gemeinden und sei ein sehr niederschwelliges Angebot an alle, die Kultur und Religion gerne näher kennenlernen wollten.


Basri Okumus, der Vorstandsvorsitzende der Gemeinde, sagte, man wünsche sich viele nichtislamische Besucher, denn an diesen Tagen könne man sehr gut sehen, was in dem Gemeindezentrum alles gemacht werde.

Jeden Tag um 14, 16 und 18 Uhr können Besucher an Führungen durch die Räume der Moschee teilnehmen. Danach oder davor haben sie Gelegenheit, die reichhaltige türkische Küche auszuprobieren, zusammenzusitzen, über den kleinen Markt auf dem Außengelände zu schlendern, der sowohl aus gemeindeeigenen Ständen als auch kommerziellen besteht und von getrockneten Datteln über Schmuck bis hin zu verschiedensten Flohmarktartikeln so ziemlich alles bietet. Erstmals gibt es in diesem Jahr auch muslimische Kalligraphien, wie man sie wegen des Bilderverbots auch im Inneren von Moscheen findet.

Für das heutige Freitagsgebet an Mohammeds Himmelfahrt erwartet Halil Sahin, Generalsekretär und Dialogbeauftragter der Gemeinde, am Mittag so viele Besucher, dass noch Ausweichlösungen für all jene Gläubigen gesucht werden, die keinen Platz mehr in der Moschee finden werden. Am Samstag wird es einen Auftritt einer Gesangsgruppe mit Derwischen geben. Am Sonntag um 13 Uhr einen Auftritt eines Clowns und um 14.30 Uhr ein gemeinsames Essen der Vertreter der Großreligionen.




Quelle: Pforzheimer Zeitung - Freitag, 15.05.2015