STELLUNGNAHME DER RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN ZU DEN EREIGNISSEN IN ISTANBUL

Der terroristische Anschlag in Istanbul/Türkei, bei dem mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen sind, erfüllen uns mit Trauer, Wut und Empörung. Angehörigen und Freunden der Opfer möchten wir unser tiefstes Mitgefühl aussprechen. Das Ziel solcher Gewalttaten, egal von wem sie ausgehen, gegen wen sie sich richten und wo sie ausgeübt werden, ist die Zerstörung des gesellschaftlichen Friedens. Der Gewaltakt ist in mehrfacher Hinsicht ein Angriff auf die Menschlichkeit, auf die Freiheit, auf die offene und plurale Gesellschaft dieser Welt.

 

Kein Mensch kann solche Verbrechen teilnahmslos hinnehmen, geschweige denn menschlich, gar religiös legitimieren. Wir verurteilen diesen grausamen Anschlag aufs Schärfste und lassen uns zugleich in unserem Weg des Dialogs und der Freundschaft nicht beirren. Den Familien der Verstorbenen sowie der türkischen Gesellschaft drücken wir unser tiefes Beileid aus.

 

Christiane Quincke, Dekanin, Evangelische Kirche Pforzheim

Bernhard Ihle, Dekan, Katholische Kirche Pforzheim

Halil Sahin, Generalsekretär, Fatih-Moschee Pforzheim

Rami Suliman, Vorsitzender, Jüdische Gemeinde Pforzheim

Fatih Aygün & Edith Drescher, Christlich-Islamische Gesellschaft Pforzheim