Pforzheim. Das 10. Oststadtfest war geprägt von guter Stimmung. Die abwechslungsreichen Bühnenprogramme mit sehenswerten Tanzdarbietungen sowie die zahlreichen Angebote für die Kinder machten das Stadtteilfest zu einem Fest für die ganze Familie.
Bei sommerlichen Temperaturen konnten die zahlreichen Besucher unter anderem beim Eishockey-Torwandschießen der Blue Gold Stars, der Eishockeyabteilung des 1.CFR, unter Beweis stellen, ob sie das Talent zum Eishockeycrack haben. Voll des Lobes war auch Sozialbürgermeisterin Monika Müller, die das Oststadtfest, das alle zwei Jahre stattfindet, als ein schönes interkulturelles Fest bezeichnete, wo immer viele Leute zusammenkommen.
Auch die kulinarische Vielfalt war von Alu tikki, einer pakistanischen Karoffelspezialität, bis hin zur türkischen Süßspeise Sarray Lokma und den herzhaften italienischen Arancini breit gefächert. Auch die Bürgermeisterin konnte den türkischen und italienischen Leckereien nicht wiederstehen.
Insgesamt brachten sich 40 Vereine und Organisationen ein. Erstmals in das Oststadtfest eingebunden war auch die Oststadtmesse, wo Eltern nicht nur über Hilfen für das Klein- und Schulkind sowie der Erwachsenenbildung informiert wurden, sondern die Bürger auch ein Überblick erhielten, was in Pforzheim und speziell in der Oststadt angeboten wird. Die Idee zur Messe hatte Schulsozialarbeiterin Ulli Gerwig, die sich in der Inselschule einbringt. In der Oststadt, die früher ein reines Arbeiterviertel war, leben knapp
7 000 Einwohner, darunter 2 000 Ausländer. Der Migrantenanteil bei den unter Dreijährigen liegt bei über 70 Prozent, sagte Petra Poscharsky, die Moderatorin der Sozialraumkonferenz Oststadt, die auch Koordinatorin für frühe Hilfen an Jugendlichen ist. Den Eltern wurde bei der Messe die Möglichkeit geboten, nicht nur ungezwungen durch die Räumlichkeiten des Familienzentrum Ost der AWO zu laufen, sondern auch zum Kennenlernen der Beratungsstellen. Da die verschiedenen Netzwerke in Pforzheim nicht nur gut ausgebaut sondern auch bestens kooperieren, verstand es nach Aussage von Gabi Silberborth, Leiterin des Familienzentrum Ost der AWO, von selbst, dass die Aufgaben der Veranstaltung auf mehrere Organisationen wie den Stadtjugendring, die GBE sowie die AWO verteilt waren.
Ziel der Messe war, die Eltern dazu zu bringen, sich nicht nur bei den Schulfesten, sondern auch in die Projektarbeit der Schulen mehr einzubinden. Gabriele Morlock, Leiterin des Jugends- und Sozialamts Abteilung Soziale Dienste Ost, zeigte sich erfreut, dass die Messe in Pforzheim beim Oststadtfest ihre Premiere feierte, deren Wiederholung auch in anderen Stadteilen nichts im Wege steht. Die Beratung und Informationen der verschiedenen Beratungsstellen mit Infos für das Kind und die Heranwachsenden hat nicht nur für ein positves Echo gesorgt sondern auch dazu beigetragen, gewisse Ängste abzubauen.
Eine Besonderheit beim Oststadtfest war auch der gemeinsame Stand der Polizei mit der Fatih Moschee Pforzheim. Halil Sahin, der Dialogbeauftragte zeigte sich erfreut, dass sich die Polizei regelmäßig beim inzwischen gemeinsamen Stand einbringt. Neben der deutsch-türkischen Gesellschaft und dem Kulturverein Takem bereichert auch das Centro Culturale Italiano mit verschiedenen Beiträgen das Oststadtfest. Die deutsch-italienische Gesellschaft betätigt sich seit 40 Jahren nicht nur als Familienberater, sondern zeigt auch Perspektiven im Berufsleben auf und leistet Hilfe in Sachen Ausbildung.
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