Pforzheim. Ein bisschen kommt man sich vor wie auf einem Istanbuler Basar. Ketten, Armbänder und Ohrringe sind gut sortiert auf den Tischen aufgestellt. Daneben stellt ein Mann verschiedene Spielzeugwaren aus. Und in der Luft liegt der starke Duft nach Gegrilltem. Die muslimische Gemeinde der Fatih-Moschee in der Pforzheimer Oststadt hatte zu ihrem Kulturfest eingeladen. „Wir wollen unseren Mitbürgern unsere Religion und Kultur näherbringen“, sagt Halil Sahin, Dialogbeauftragter der Moschee. Dazu haben die Verantwortlichen einiges vorbereitet. Neben dem Basar, an dem man von Haushaltswaren über Kleidung bis hin zu Kosmetikprodukten nahezu alles findet, lockt die Gemeinde mit der großen Vielfalt der türkischen Küche.
So grillen die Männer „Adana-Kebap“, etwa 30 Zentimeter lange Hackfleischspieße, während die Damen in traditioneller Art auf dem Boden sitzend den Hefeteig dünn ausrollen, um aus ihm hinterher Börek zu machen. Das stößt vor allem bei den deutschen Besuchern auf Interesse. Zahlreich sind sie erschienen, – mehrere Hundert sind es am Donnerstagmittag – schlendern über den Basar, probieren vom Essen und lassen sich die Gebetsräume der Moschee zeigen.
„Das Interesse ist überwältigend. Ich hätte nicht gedacht, dass vor allem so viele Nichtmuslime kommen werden“, sagt Sahin weiter. Das freue ihn, da man durch die Begegnung möglichen Vorurteilen entgegenwirken könne.
Auch das Pforzheimer Kulturamt hat einen Stand. „Wir werben hier für den internationalen Museumstag“, sagt die stellvertretende Kulturamtsleiterin Angelika Müller-Tischer. „Wir waren im vergangenen Jahr schon hier.“ Die dabei entstandenen Kontakte wolle man nun ausbauen.
Quelle: Pforzheimer Zeitung
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