Pforzheim. Am vorletzten Tag der Woche der Brüderlichkeit hat die Fatih-Moschee ihre Türen für die Besucher geöffnet, und die Muslime gaben einen Einblick in ihr Gotteshaus und ihre Glaubensrituale. Knapp ein Dutzend Besucher ließ sich die Gebetszeiten erklären, die an voreingestellten Uhren im Eingangsbereich zu sehen sind.
„Wir beten fünfmal am Tag“, erklärte Halil Sahin, einer der jungen Dialogbeauftragten. Doch wie funktioniert das im Alltag? Wenn ein Gebet ausfallen muss, weil man in der Schule oder bei der Arbeit ist, muss dieses nachgeholt werden. Im großen Gebetsraum der Männer empfing die Besucher eine gediegene Farbenpracht aus Formen und Kalligrafie. Ein riesiger Kronleuchter hängt von der Kuppel und dominiert den Raum, in dem eine Gebetsnische zentral in der Mitte die Gebetsrichtung nach Mekka zeigt.
Diese Nische ist der Platz für den Vorbeter, den Imam. Per Beamer wird das Gebet auf Türkisch übersetzt, das die Gläubigen nachsprechen. Links daneben ist der Lehrstuhl, von dem aus vor dem Gebet gepredigt wird. Die Religionsgelehrten kommen immer nur für ein paar Jahre nach Deutschland und haben entsprechen Probleme mit der deutschen Sprache. Für das Freitagsgebet ist die erhöhte Predigtkanzel rechts von der Gebetsnische. Auch Nicht-Muslime sind willkommen und dürfen im rückwärtigen Bereich zuhören. Auf der Empore hinter einem Vorhang ist der Gebetsraum für Frauen und Kinder. Im Untergeschoss ist ein Brunnen für die rituelle Waschung, ein Billardraum, die Bücherei und die Caféteria untergebracht. Auch eine Wohnung für die Familie eines Gelehrten und Gästezimmer sind vorhanden.
Quelle: Pforzheimer Zeitung
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