Türkisch-Islamische Union will Kulturzentrum bauen


2012-09-17


Foto: PZ-Archiv
Foto: PZ-Archiv

Pforzheim. Schon mehr als ein Jahrzehnt hat die Türkisch-Islamische Union die Pläne für ein Mehrzweckgebäude bei ihrer 1992 eröffneten Moschee in der Schublade liegen. Dieses sollte, entlang der Dammstraße gelegen, 37 Meter lang und 14 Meter breit werden. Die Stadtverwaltung hatte sich damals vor allem wegen der Nutzung nicht so richtig mit dem Projekt anfreunden können. Denn neben Räumen für den Religionsunterricht für die jungen Mitglieder, einem Konferenzsaal nebst kleiner Bühne sowie einem Lese- und Unterhaltungssaal waren vier Wohnungen (für Geistliche und den Hausmeister) vorgesehen, was ein Gewerbegebiet ausschließt. Jetzt soll der Bau verwirklicht werden.

 

Der Verein hatte damals, als er Anfang 2000 seine Pläne vorstellte, darauf verwiesen, dass er den Bau wie schon den der Moschee aus Spenden finanzieren werde. Von umgerechnet eineinhalb Millionen Euro (einschließlich Grundstück) war der Verein ausgegangen, heute wird mit zwei Millionen Euro kalkuliert. Für die Fatih-Moschee hatte er 2,7 Millionen Euro aufgebracht. Der Konferenzsaal soll auch für Hochzeiten und andere Feste genutzt werden. Am Freitag, 21. September, wird sich der Gestaltungsbeirat der Stadt Pforzheim (Beginn der Sitzung um 8.15 Uhr in der Stadtbibliothek) mit dem Vorhaben befassen.

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Was das „Bauvorhaben Lebenshilfe, Am Langen Hof“ betrifft, das ebenfalls im Gestaltungsbeirat vorgestellt und beraten wird, hält sich Lebenshilfe-Vorsitzender Heinz Jürgen Klutz noch bedeckt. „Lagepläne, Gebäudeansichten und ähnliches wolle er vor der Sitzung nicht veröffentlichen“, sagte er gegenüber der PZ. Denn es seien einfach noch zu viele Dinge im Fluss. Aber so viel ließ er wissen: Das Büro moeller-gloss-archtiekten (Pforzheim) plant mitten in Brötzingen, auf dem Grundstück zwischen Am Langen Feld und Amalienstraße (entlang der Mühlstraße), ein vierstöckiges Gebäude mit Tiefgarage. Vorgesehen sind Versammlungsräume für die Lebenshilfe, ein Café, Wohnungen für Menschen mit und ohne Behinderungen (beispielsweise Studenten) und für betreutes Wohnen, Büros zur eigenen Nutzung (unter anderem für die „Familienentlastenden Dienste“ und „Ambulantes betreutes Wohnen) sowie eine Penthousewohnung.

 

Wie auf PZ-news bereits berichtet, wird der Gestaltungsbeirat zum Auftakt seiner Sitzung das Thema „Wetterschutz am Eispavillon an der Rossbrücke“ behandeln.

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Ebenfalls im öffentlichen Teil wird Geschäftsführerin Barbara Springmann von der HS Sortimo ihren im Gewerbegebiet Hohenäcker geplanten Neubau vorstellen. Seit bald 20 Jahren ist das Unternehmen im Bereich Fahrzeuginnenausbau tätig, inzwischen auf 18 Beschäftigte angewachsen, und platze am derzeitigen Standort (Hohwiesenstraße in Birkenfeld) „aus allen Nähten“. Von der Harsch Bau (Bretten) soll eine ebenerdige Produktionshalle mit einem dreigeschossigen Verwaltungstrakt verwirklicht werden. Dann würden 2000 anstelle von heute 600 Quadratmetern Nutzfläche zur Verfügung stehen. Im Februar 1993 hatte es an der Zehnthofstraße mit 150 Quadratmetern begonnen, als de Firma HZ Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen GmbH neuer Stützpunkthändler der Firma Sortimo International geworden war.

 

Quelle: Pforzheimer Zeitung